Das Oktoberfest 2018 im Rückblick

Am Sonntag endete das 185. Oktoberfest in München. Die Bilanz der Veranstalter ist dabei beinahe durchweg positiv. So bezeichnete der “Wiesnchef” – der zweite Bürgermeister der Stadt München – die diesjährige Veranstaltung als “Superwiesn”. Obwohl das diesjährige Fest zwei Tage kürzer war als letztes Jahr, wurden bei meist schönem Wetter mit 6,3 Millionen Besuchern etwa 100.000 Oktoberfestler mehr gezählt als 2017. Diese tranken, wie im Vorjahr 7,5 Millionen Liter Bier und zahlten dafür teilweise über 11 Euro pro Maß. Während pro Besucher also etwas weniger getrunken wurde, wurde dafür deutlich mehr gegessen. Dies wurde von den Veranstaltern auf eine Verschiebung der Besucherstruktur hin zu mehr Familien und mehr Ü-60’ern zurückgeführt.

Begonnen hatte das größte Volksfest der Welt dieses Jahr am 22. September pünktlich um 12 Uhr mit dem ersten Anstich durch den Münchner Oberbürgermeister. Dieser hatte sich mit zwei Schlägen keine Blöße gegeben und so für eine pannenfreie Eröffnung gesorgt. Die erste “Bierleiche” gab es dann bereits eine halbe Stunde später in Form eines als Mönch verkleideten Mannes. Als weitere Kuriositäten können sicher sowohl ein Brite aufgeführt werden, welcher sich in einem Dirndl verkleidet in die Frauentoilette schleichen wollte, als auch ein Amerikaner, welcher so betrunken war, dass er den eigenen Namen vergessen hatte, sich aber trotzdem noch an den seiner Frau erinnern konnte. Betrunkene können eben doch romantisch sein… 😉

Ein besonderes Highlight sind auch wie jedes Jahr die zahlreichen Prominenten gewesen, welche sich unter die Wiesn-Besucher gemischt haben. Neben den geläufigen Namen aus der deutschen A- bis Z-Promi-Landschaft ist hier sicherlich der Besuch von Bill und Hillary Clinton hervorzuheben, welche der Bayerischen Landeshauptstadt zusammen mit ihrer Tochter Chelsea einen Besuch abstatteten.

Zu guter Letzt wurde von der Polizei noch besonders positiv hervorgehoben, dass trotz mehr Besuchern etwa 9% weniger Straftaten registriert wurden. Allerdings war darunter auch eine “Körperverletzung mit Todesfolge”, womit leider zum ersten Mal seit 1991 wieder ein Wiesnbesucher bei einem Streit getötet wurde. Ein Verdächtiger hat sich allerdings hierzu bereits der Polizei gestellt.